31.7.2008, 14. Tag: Sisilan - Stephanavan (Armenien)
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30.7.2008, 13. Tag: Norduz - Sisilan (Armenien)
Von Schlafplatz bis zur Grenze waren es noch etwa eine Stunde. Die Gebrigszüge wurden kantiger und höher, scheinbar eine gute Landschaft um eine Grenze zu erbauen. Die Grenze ist am Fluss gelegen, mit einer Brücke wird Armenien mit dem Iran verbunden. Es ist noch sehr ruhig, wir sind sogar zu frueh, Customs hat noch nicht geoeffnet.
Auch hier kam gleich ein iranischer Polizist und erledigte fuer uns die Ausfuhrpapiere. Lediglich zur Polizei mussten wir noch, den Stempfel holen.
Auf der armenischen Seite waren Sie noch nicht bereit, lag wohl an der halben Stunde Zeitverschiebung. Unter der Brücke des Grenzflusses riss ein brauner Strom durch, anständige Strömung, mit rueberschwimmen war da wohl nichts .
Am armenischen Grenzposten angekommen meinte wir zuerst es sei Russland. Die Grenzwächter in ihren unformen und grünen Hüten hatten was streng russisches an sich.
Der Passagier musste weiter vorne ein VISA machen gehen, der Chauffeur gleich an dem ersten Posten. Das war auch kein Problem, etwa 15min warten, bis er da war, 15min fuer die Person vor mir und 15min fuer mein VISA. Der Grenzwächter konnte sogar etwas deutsch sprechen, er haette es in der Schule im Grenzdorf gelernt.
Die Grenzpolizisten, die dann den Pass kontrolierten hatten etwas lange. Sie glaubten mir zuerst nicht, dass der Pass echt ist, Sie konnten die Schweiz im PC nicht finden. Nachdem ich mit Fahrzeugausweis, Identitätskarte und Führerschein nachgedoppelt hatte, glaubten Sie es allmählich. So wie ich’s verstanden habe bin ich dann als Chilene eingereist.
Das Auto wollten Sie ganz ausgeladen inspizieren. Ich musste also das gesammte Material rausschaffen, vom Hund beschnuppern lassen und wieder einpacken. Dies dauerte eine Weile, der Grenzwächter hatte ne riesenfreude, dass ich dem Hund “Dog-Snacks” anbot. Waren eigentlich um sich bei verwilderten Hunden bekannt zu machen, aber er hatte jedenfalls Freude.
Nachher wieder alles eingepackt, wiedermal aufgeraeumt und vorallem auch “vorlorenes” wiedergefunden ;)..
Nach der Grenzkontrolle kamen noch die Wagenpapiere, dies hat erneut etwa eine Stunde gedauert. Vorallem habe anfänglich nicht begriffen wie man was wo machen muss.
Etwa 50 Euro musste man bezahlen, Pass kopieren lassen etc. und dannach durfte man einreisen. 10 Tage lang durfte man sich in Armenien aufhalten, ohne Papiere zu verlängern.
Zuerst am Fluss bzw. am Grenzzaun entlang und nach etwa 10km Richtung Norden in die Berge rein. Wunderschöne Kaukasus Täler, grün, menschenleer und mit Wolken/Nebel durchzogen. So richtig Alpin könnte man sagen. Schnell hat die Landschaft gewechselt, kaum aus dem Iran raus, in die feuchten Berge rein.
In der nähe von Sisilan (von Sisilan nach Norden auf der Hauptstrasse) hat eis einen Steinkreis ähnlich wie Stonehenge (http://www.carahunge.com), das erste Sternobservatorium, welches existierte. Archaeologische funde, wie Wandmalerien gehen in diesem Gebiet bis zu 8000 vChr. zurück. Sehr bewegend..
An diesem Platz hat uns ein einheimischer zu sich eingeladen. Zuerst gings zu seinem Kollegen, dessen Tochter Geburtstag feierte (mit einem riesen Essen, Tanz und Dessert, natuerlich alles mit Vodka begleitet). Dannch zu sich zw. ins Haus der Eltern. Alle waren herzlich nett, wir jedoch kamen langsam in den Stress noch einen Schlafplatz zu finden. Natuerlich haetten wir bei denen Uebernachten können, aber wollten wir irgendwie nicht..
Sie zeigten uns noch den See, einen Pltz zum baden, wir jedoch entschieden uns für die noch sonnige Seite, auf dem gegenüberliegenden Ufer. Wunderschöner Platz, mit einem Bad, Sonnenuntergang und dann am nächsten Morgen Sonnenaufgang.
29.7.2008, 12. Tag: Astara - Norduz (Iran)
Die See hat sich verändert. Von ruhig, romantisch, ist das kasbische Meer zu sturm übergegangen. Da wo gestern noch Strand war, peitschten an diesem Morgen die Wellen an den Strand.. War noch tricky den richtigen Moment zu erwischen um ohne Salzwasser über den Strand zum Zufahrtsweg zu kommen.. Aber wir hatten es geschafft :)..
Nun ging es wieder zurück über die Hügel, weg vom Meer. Unterwegs hielt ich bei einer Garage an und lies die Antriebswellen fetten, kann nicht schaden nach 5000km..
Später, in einer grösseren Stadt haben wir Lebensmittel und auch sonst noch etwas eingekauft. Ein paar Kleider, Zigaretten, Kleinigkeiten. Wir hatten noch “zuviel” Geld.. Dort wurden wir von Zivil-Polizisten angehalten und diese notiertem vom Visa unsere Namen. Registrierung von Touristen? Wir wussten es nicht genau, aber das war schon alles ..
Durch die Berge gings weiter, wunderbare Landschaft, dies waren die ersten Ausläufer vom Kaukasus.
An einem Bergbach schlugen wir das Lager auf. Obwohl das Wasser eigentlich recht bekömmlich aussah,pumpten wir das Wasser durch den Filter, noch anstrengend so 40l durchzupumpen.
28.7.2008, 11. Tag: Tabriz - Astara (Iran)
Am Morgen weckten uns (neben dem Wecker ) Schafe, eine Riesenschafherde zog in unsere Richtung. Kaffee, zusammenbacken und back on track.
Tabriz streiften wir, riesige Stadt, aber auch das elend und arme wurden rasch sichtbar. Weniger unser Ding.. Also Richtung kasbisches Meer.
Ein Lastwagen hätte uns um ein Haar gerammt in der Umfahrung von Tabriz, eigentlich die erste heikle Situation.. Nicht geguckt, einfach auf die linke Spur rüber.. Zum Glück hab ichs genug rasch neben mir gesehen und auf die Bremsen getretten.
Die Landschaft wurde wieder etwas Gebirgiger, 2-3000er schmückten den Weg. Immernoch viel Steppen Landschaft, relativ warm aber angenehm. Vor dem Abstieg über einen Pass zum kasbischen Meer lies die Durchfahrt durch ein Tunnel die Landschaft ergrünen. Kaum im Küstengebirge angekommen ist alles grün. Auch entsprechend viel Verkehr, die wollten wohl alle ins Grüne an das Meer.
An der Grenze zu Asabeijdschan ging es dann runter nach Aastara. Landschaftlich wunderbar, aber viele einheimsche Touristen. Wir fuhren dann etwa 20km der Küste entlang und bogen dann mal ab Richtung Meer. An einem Sandstrand liesen wir uns nieder. Nicht ganz Menschenleer (auch die Iraner baden ) aber gemütlich.
Das Meer war etwas mit Algen versetzt, aber es ging noch. Nur war es extrem warm, kaum eine abkühlung, wirklich warm. Trotzdem, im Meer baden macht natürlich immer Spass ..
An diesem Strabd haben wir einige kennengelernt, wohl auch, dass jeder, der den Strand als Strasse benutzte, heim oder ins Dorf ging uns sah.. Eigentlich hatten alle freude, so viel freude, dass doch einer in der Nacht als andenken eine Teetasse klauen kommen musste .. Aber wenns nur das ist, hätte zwar auch fragen können, wir hätten Ihm natürlich die Bitte gewährt..
27.7.2008, 10. Tag: Van - Tabriz (Iran)
2h ist die Türkei verschoben, und der Iran 3.5h, das wird uns noch zu schaffen machen.
Am Morgen noch ein Bad im schönsten See wo gitz, und dann Richtung IRAN! Ah yeah! Noch etwas eingekauft im Grenzdorf (Lebensmittel) gings dann an die Grenze. Austritt Türkei ging schnell, sogar noch privilegierte behandlung (Türkischer Polizist sah mich hinten in der Schlange und nahm mich nach vorne ). Als die Grenzpforte überschritten war konnte man iranische Luft atmen, der Unterschied war frapant. Auto hinstellen, desiniszieren lassen und dann ins Zollgebäude. Ein Arzt macht den Schweinegrippe check und ich wurde nachher einem Polizisten zugewiesen. Der konnte englisch, eigentlich relativ gut, und hat für mich die ganzen Polizeivormalitäten erledigt. Ich staunte nur so über den “Service”, wirklich extrem freundlich.
Stage 2 war dann das Auto. Im nächsten Raum musste ich das CDP abgeben, Pass kopieren lassen, etwas Geld zahlen (10 Dollar oder etwas mehr), Inspektion des Autos. Dannach etwas aufs Carnet warten. Der arme Beamte hatte einen ganzen Stapel an Carnet’s zu bearbeiten, alle am stürmen und dann kommt auch noch ein Schweizer, wo er von seinem Vorgesetzten ermahnt wurde dies als nächstes zu behandeln.. Auch, freundlicher, hilfreicher, super Dienst..
100$ eingewechselt für 4 Tage Iran, dass reichte völlig, 50$ für alles, inkl. volltanken hätte gereicht.. 1$ = 10′000 Iranische Währung (volltanken, etwa 150l Diesel, 30′000).
Es hiess, Ausländer müssen eine Autoversicherung abschliessen. An der Grenze gab es diese nicht, die verwiesen uns auf die nächste Stadt, aber da gab es dies auch nicht.. Etwa ne Stunde gesucht und dann haben wir’s aufgegeben..
Richtung Daryacheh Oroumieh fuhren wir, Richtung Süden von der Grenze weg. Dies ist ein riesiger Salzsee, im Frühling bzw. in der Regenzeit ist dieser ein beliebter Kurort, sehr salzige angelegenheit. Weg von der Strasse, den See vor uns, suchten wir uns dann ein Nachtlager. war etwas hart, quasi quer feldein, ein zwei Abhänge runter und über ein ausgetrocknetes Flussbeet.
26.7.2008, 9. Tag: San Urfa - Van (Türkei)
Nach dem Verabschieden von Ali Richtung Van (rund 500km), an den Vansee, mein persönlicher Lieblingssee überhaupt. Riesengross (grösster See der Türkei), salszig (kein Abfluss) und von der Vulkanlandschaft umgeben. ¨Uber die erstarrten Lavaströme kann man ins Wasser wandern, wundervoll..
Es hat aber auch Tiere (und einheimische) wo man vorsichtig sein sollte.. Gottesanbeterinnen, Krebse und Vögel sind halbsowild, aber vor Schlangen sollte man vorsichtig sein. Im Wasser dachte ich es sei ein Stock, merkte aber, dass sich dieser Bewegte und eine Schlange durchs Wasser zog. Auch ein Hirte warnte uns, in den letzten Tagen ist jemand arg von einer gebissen worden. Natürlich vorsicht ist also geboten.
25.7.2008, 8. Tag: Adana - San Urfa (Türkei)
Jetzt sollte es endlich reichen um Ali an diesem Tag zu besuchen. Auch ein kleines Ziel dieser Reise - auf dem Syrientrip haben wir Ali kennengelernt (nach GPS Richtung See fahren bis dort, und dann war Ali mit seiner Farm dort), und Ihnen wollten wir auch wieder besuchen.
Weit war es nichtmehr, aber eben, das letzte Mal einfach mit GPS Richtung See gefahren, und jetzt keine Ahnung mehr wie wir dorthin gekommen sind. In der nächsten Stadt/Dorf hilten wir an und haben Polizisten gefragt, ob Sie wüssten wo dieser Hof ist. Es wurden dann plötzlich ganz viele Polizisten (etwa 20 sind um uns auf der Strasse gestanden) dann wurde mir irgendwie unwohl und mir kam die Idee Ali anzurufen, er kann ja mit den Bullen quatschen .. Das tat ich dann auch - nur dünkte es mich, dass Ali nicht den Weg erklären konnte, sondern der Bulle Ihm sagt “Komm Deine Touris sofort holen, kann ja nicht sein, dass die Dich suchen müssen”, oder so.. Etwa ne halbestunde/stunde später war er da, und wir fuhren zusammen zu seinem Hof. Unglaublich, er musste sich bei einem entfernten Nachbar einen alten Renauld ausleihen gehen, dass er überhaupt in die Stadt fahren konnte! Auto abgeben, alle im Landy weiter zu seinem Hof.
Zuerst ein Chay, dann ein Bad im angenehmen See (Euprat geht da durch), Spielchen spielen mit Ali und seinen verwandten und Nachtessen.. So lässt es sich leben! War wundervoll!
24.7.2008, 7. Tag: Isparta - Adana (Türkei)
Die Strecke ist landschaftlich, wie auch das ganze Gebiet nur zu empfehlen. Via Konya gings dan Richtung Adana, wohl etwa ein drittel der Strecke mit Autobahn. Konya ist eindrücklich, vorallem wenn man über die Hügel kommt und die ganze Stadt zu Füssen hat. Sehr weit, quasi soweit wie das Auge reicht, viele funkelelnde Kuppeln der Moscheen glänzen in der Sonne, wirklich eindrücklich.
Nach Adana gehts über Hauptstrassen und dann schliesslich Autobahn, durch die Berge hindurch bis runter zum Meer. Bei dem Abstieg hat es eine Autobahnraststädte mit angenehmer Verande für einen Chay oder was zu essen. Achtung, wenn der Wagen vor der Veranda geparkt wird, wird er auch gewaschen - oder mehr “gespühlt”, also unbedingt Dachfenster zumachen oder vis-a-vis parkieren ;).
Adana, auch riesig. Ebenfalls die Vororte, wie bei Istanbul ist diese Stadt sehr weitläufig, und die Vororte voll mit neuen Blöcken im gleichen Stiel (Toki sieht man die ganze Zeit in der Türkei) - ganze Siedlungen die erst kürlich fertig wurden oder noch im Bau sind, ala Spreitenbach, Gäbelbach oder so..
Nordöstlich von Adana erstreckt sich ein grosser Stausee, ideal zum nächtigen. In einem Pinienwald haben wir mit einer Bekanntschaft reicher (wurden von einer Familie zum Nachtessen/Grillen eingeladen).
23.7.2008, 6. Tag: Istanbul - Isparta (Türkei)
Den Weg via Ankara kannte ich schon, somit gings nach Istanbul mehr oder weniger direkt Richtung Süden. Bergige aber wunderschöne Gegend, auch mit guten Strassen (Hauptstrassen) aber auch mit vielen Strassen-baustellen bestückt (aber das hatten wir eigentlich durchwegs in der Türkei .. ). An einem relativ grossen Bergsee auf einer kleinen Halbinsel haben wir übernachtet. Das Wasser war perfekt zum Baden, klar, kühl, mit etwas Wellen.
22.7.2008, 5. Tag: Maronia - Istanbul (Türkei)
Die Grenze war kein Ding, hatte ich in der Türkei auch schon anderes erlebt. Schön ordentlich in Reihen fährt man von Posten zu Posten. Polis, Customs, Polis, ich habe die Reihenfolgen immernoch nicht ganz gechecked. Greencard wird verlangt, Registrierung findet statt, Eintrittsstempfel (sich merken auf welcher Seite dieser ist, schaded bei Pässen mit vielen Stempfeln nicht ) und bye.
Wir hatten noch etwas türkische Währung und konnten so die Autobahn bezahlen [am nächsten Tag gabs ne KGS Karte, mit 50 Lirasi aufgeladen haben wir die ganze Reise gemacht (Gibs bei den Zahlstellen zu kaufen)], das letzte mal hat uns dies 50 Euro gekostet - haha.. Diesmal nichtmehr .. 15 Lirasi wars etwa um nach Istanbul reinzufahren ;)..
In Istanbul shoppen ist schon noch lustig. Runtermärten, der Basar voll Stände, überall, schon eindücklich, aber ganz so wie in Marakesch ists natürlich schon nicht ..
Einen Ladenbesitzer haben wir kennengelernt (war nicht weiter schwierig ), der brachte uns zum Friseur und hatte uns die halbe Stadt gezeigt. Für kein Geld, nichts.. Er hatte mal in Deutschland gelebt und hatte freude, an unserem “Besuch”.. Addresse des Ladens folgt noch (plus Spezialtipp - Ne Beiz! ).
21.7.2008, 4. Tag: Prespes - Maronia (Griechenland)
Marinia ist an der Küste, 40-50km von der türkischen Grenze entfernt. In einem kleinen Dorf bei diesem Delta haben wir noch eingekauft, war ganz freundlich, sollte man öfters tun, in kleinen Lädeli’s Weg vom Verkehr einkaufen, dachten wir uns .. Ziegenkäse, hmmmm..
Die Strände sind leider alle recht dicht besiedelt, wir haben aber einen ruhigen Ort gefunden, Tundra/Schilf würde wohl die Landschaft betittelt werden (d.h. Spinnen und Mücken für uns). Ausser ein paar Fischer hatte es am Abend niemanden weit und breit.
Leider war das Meer warm, voll mit Algen und Quallen.. Also so richtig baden/schwimmen konnte man da nicht.. Leider..
20.7.2008, 3. Tag: Mittelmeer - Igoumenitsa - Prespes (Griechenland)
Ziemlich puenktlich kamen wir in Griechenland an. Und dann gings auch recht rasch, wie angetönt, der Fährenbetrieb war einiges besser, von a-z.
Zoll war eigentlich nichts, Passkontrolle jedenfalls.
Die Autobahn Richtung Tuerkei ist sehr gut, so wie in der Schweiz. Auch immer schön in unserer Schrift, zum griechischen, angeschrieben, man findet sich gut zurecht. Zu schnell fahren wird nicht empfohlen, 110/120 Autobahn, 80/90 ¨Uberland.
Im Länderdreieck, Bulgarien, Mazedonien und Griechenland (Makedonien) haben wir an einem Bergsee übernachtet. Netter Sandstrand, viele Vögel, und traumhafter Sonnenuntergang. Dieser Ort war etwas abgelegen, aber die 70km weg von der Hauptverkehrsachse im Naturschutzgebiet haben sich gelohnt.