Am nächsten Morgen ging es von Ghudamis aus Richtung Süden. Zuerst wurden noch Lebensmittel gekauft und getankt.
Etwas merkwürdig war für uns, dass nun noch ein Freund des Fahrers mitkam, anscheinend hatte dieser nichts zu tun und kam mit. Die “”Guides”" waren nun also zu dritt, wir zu zweit.
Die Landschaft ähnlichte derjenigen von Kenya im Norden. Karge Steinwüste, staubig und mit kleinen Tälern durchzogen. Ab und zu hatte es ein paar Büsche und giftige Kürbise, deren Farbe an Wespen oder anderen Tieren ähnlichte welche “Gefahr” ausstrahlen.
Zu fahren war diese Strecke unterschiedlich. Teilweise konnte 80-90 km/h gefahren, quer feld(wüsten)ein und teilweise musste langsam über die Steinfelder getuckert werden. Eine Pipeline (Gas) kreuzte mal den Weg, mal sah man Nomaden mit Kamelen, aber sonst nichts.
Wie aus dem nichts fuhren wir an Klippen, an einen Canyon heran unter welchem sich in weiter Ferne die Sahara ausbreitete. Dies galt es hinunter zu fahren. Nun began es langsam, der Sand, immer wieder hatte es kleine Sandansammlungen, zwischen den Büschen.. An einer solchen schlugen wir das Nachtlager auf.
Unseren Guides gefiel es offensichtlich in der Sahara etwas Ferien zu machen, Sie bereiteten ein Festmahl vor. Wir auch, aber im kleineren Rahmen.
Es stellte sich heraus, dass der Fahrer sehr gläubig war, streng betete er 3mal täglich, und schien auch sonst dem bekannten der arabischen Kultur Sorge zu tragen. Dies war überhaupt nicht störend, aber irgendwie befremdet, dass nur er diesem nachging und die zwei anderen nicht.
Die drei schliefen unter freiem Himmel, wir im Dachzelt.. Vielleicht war es der freie Himmel, welcher die Jungs noch lange am Feuer hielt und dem Reden wohl bis in die Morgenstunden Kraft verlieh.