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9.8.2007, 14. Tag Georgien - Schwarzes Meer (Samsun)

Posted by Michi on August 09, 2007
Syrien 2007 / No Comments
Strasse in Georgien

Frisch war es in diesem Georgien. Wir packten unsere Sachen und machen uns auf den Weg Richtung Vani. Bagdadi war auch noch neben an ,).
Die Strasse war schlecht, wie vorhher, je näher wir jedoch der Stadt kamen, umso besser war auch die Strasse. Bis hin zu einer, eigentlich, normalen Hauptstrasse. Viel Verkehr hatte es nicht, gemütlich also. Während der Fahrt viel uns erstmal Richtig das Land auf. Die alten russischen Gebäude, die halb zertört in der Gegend rumlagen, Hochspannungsmasten ohne Kabel, teilweise ganz, teilweise einärmig. Gespengstisches Szenario.
In der ersten Stadt, Vani, brach vor uns ein mit Melonen überladener Wagen zusammen. Achsenbruch, so sahs jedenfalls aus. Auch was sonst so rum”grukt” an Fahrzeugen ist auch erstaunlich. Alt, russisch, man kommt sich vor wie 40 Jahre zurückgeworfen.
Die Strasse war eigentlich relativ eindeutig, nur war alles auf Georgisch angeschrieben, und die hatten eine ähnliche Schrift wie kyrilisch, aber sah für ein Laie einfach so aus. Man konnte also schlichtweg nichts lesen. Hi und da verführen wir uns und gerieten in Quartiere. Eigentlich sah alles ganz nett aus, aber arm.

Block in der Landschaft
Skyline Georgien
Stauwehr in Georgen
Kühe auf einer Brücke in Georgen

Am Abend kamen wir in Samsun an, dort hatten wir kurz noch die Ehre im Hafenghetto nach einem Schiff ausschau zu halten - nach irgend, Ukraine, Istanbul, wie auch immer. Wir wollten den Weg Abkürzen und den Umweg übers land damit nicht so lange halten.. Eine entspannende Schiffsfahrt wäre nicht übel gewesen.
Es fuhr aber kein Schiff, also gingen wir weiter, ins Landesinnere um einen Platz zum übernachten zu finden. Den fanden wir auch.

Hügel mit Nebel
Bei Samsun, im Landesinnernen. Die Laterne lebte immernoch und lief nun mit Diesel.
Abendstimmung

Wirklich wiedermal ein schönes Örtchen gefunden. Ich hielt es nichtmehr aus und musste mich nach dem heissen Tag duschen - nja, sogut es ging.
Von unserem Platz aus sah man ins Tal hinuter, ab und zu fuhr ein Auto durch, aber wir sahen uns in gut entfernter Sicherheit. Im Hintergrund hatte es einen Hof, von dort her hörten wir Stimmen und einen Hund, ob Sie uns bemerkt hatten?
Die Reise geht nun dem Ende zu, da wir ja eigentlich “schon” auf dem Rückweg sind, leider. Also genossen wir den Abend - jetzt lagen noch etwa 3000 km Fahrt vor uns.