Etwas um die 3000km waren nun zurückgelegt und ich dachte, dass es Mal Zeit wäre die Kardanwelle zu schmieren und sowieso mal unter die Ayischa zu liegen.
Schäden oder Anzeichen dazu waren nirgends zu sehen, mayestätisch steht sie da im Feld . Schmiere hatte es auch noch an den Gelenken, aber trotzdem mit einem Messer ein Kleinwenig an den 4 “offenen” Stellen geschmiert.
Nach Kaffee und wieder etwas Wespenterror ging es am weiter neben den Steinstädten vorbei, Überland zu den “Underground Cities”. Aus dem Lonely entnahmen wir die bemerkenswerteste und zogen dorthin. Ein Guide führte uns etwa eine Stunde lang durch die Labyrinte und erklärte wie die leute damals da unten überlebt und gelebt hatten. Beeindruckend, vom Weinkeller (jetzt leider leer ,) ), ueber die Schule, zur Kirche, zu Waffenlagern bis hin zu labyrinten und gaengen zu entfernten unterirdischen Städten. Bis hinzu 15 Stockwerken tief - wirklich beeindruckend und sehenswert.. Der Guide kostete um die 10 Euro, der Entritt etwas weniger. Nach einem Kaffee und noch gerade knapp darum gekommen ein riesiges Essen und nicht nur einen Kaffee aufgetischt zu bekommen, gings weiter runter in den Süden, näher zu Syrien.
Das grösste stueck war wieder Autobahn, hin und wieder mehrspurige Hauptstrassen mit vielen Schlagloechern..
Neben einem riesigen Salzsee vorbei gings ueber die huegel ans mittelmeer runter und entlang bis zur grenze. vor der grenze war wieder das letzte stueck hauptstrasse, aber gut zu befahren mit relativ wenig verkehr. an der grenze angekommen kam wiederum das tuerkische temprament zum vorschein. die computer liefen anscheinend nicht und man musste warten. etwa 3 stunden, ich nutzte die zeit um eine 100A sicherung einzubauen (von der zusatzbatterie), was ich noch haette tun sollen vor der abfahrt. ein hilfsbereiter junge, welcher sich spaeter als grenzenabzocker (10 dollar) herausstellte wollte uns fuer den grenzuebertritt helfen - war nicht wirklich eine hilfe bzw. zeitgewinn.. als die systeme wieder liefen, ging das grosse geschrei los, alle wollten zuerst stempel, draengten sich vor den einzigen schalter bis hin zu keilereien - der polizei war dies irgendwie egal bzw. war wohl gewohnt.. aber eben, fuer uns sehr nervenaufreibend.. eine schlange, wo man sich anstellen konnte hab es nicht, sondern nur ein meutereihauffen, bei welchem man sich durchdraengen musste - muehsam.. dies artete soweit aus, dass der grenzwaechter sein haeusschen verlies und der junge zum fenster reinkletterte und seine arbeit uebernahm !?!?. vermeindlich abgeschlossen, nachdem wir dem jungen noch 10 dollar bezahlen mussten !! argh !! gingen wir zum letzten tuerkischen posten weiter, durchs niemandsland.. nja, wir mussten nochmals zurueck, der vorletzte posten hatte nur halbe arbeit geleistet. es wurde langsam dunkel, als wir den syrischen grenzposten erreicht hatten.. sichtlich erleichtert, als dort alles gesittet ablief konnten wir diese posten durchmachen. versicherung (etwa 10euro), dieselabgabe (etwa 100euro - spaeter mussten wir feststellen, dass sie diese wohl wegen des dieselpreises machten, diesel kostet in syrien knapp 10 rappen der liter), und noch strassenabgabe (30 euro). mit diesen quittungen konnte man bei der polizei den einreise schein ausfuellen (nur auf arabisch erhaeltlich …. ) und dann schliesslich durch den zoll hindurch. der wagen wurde angeschaut, d.h. reingekuckt und hecktuere geoeffnet.. keine taschen aufmachen oder so, nur kucken.. in syrien gings dann los mit dem verkehr.. alles was raeder hat und laerm macht ist auf der strasse zu finden.. alles.. am anfang machte dies schwierigkeiten, hupen mit der hupe und dem licht ist als zeichen dass ich da bin und jetzt komme - dies musste wir zuerst noch kennenlernen.. in der nacht auf diesen strasse zu fahren ist jedoch etwas muehsam, muss ich sagen. viel verkehr, schlechte strassen, arabische strassenschilder… in halep (aleppo) angekommen versuchten wir ein hotel aus dem lp zu finden. in der nacht, trotz gps und karte sich in einer solchen stadt zu orientieren ist jedoch nicht einfach.
ein taxi fuehrte uns dann schliesslich zum hotel. 3 dollar kostete dies.. um die ecke hatte es einen innenhof mit bewachtem parkplatz, inkl. wagenwaesche. das hotel kostete zwar etwas viel 100$, aber das war es uns wert. auch wieder auf einer dachterasse genossen wir das abendessen. kann ich nur weiterempfehlen. neu war, dass alle wasserpfeiffen rauchten.. was wohl drin war konnten wir nur erraten..