Nach einem vorzueglichen Frühstueck verliessen wir Aleppo und zogen Richtung Damaskus zu den Geisterstaedten. Alte römische Baukunst, die verlassen auf den Huegeln rumlag - sprichwörtlich rumlagen. Das Gebiet war voll von diesen, die meisten waren gar nicht angeschrieben, man musste also mehr oder weniger auf gut Glück diese suchen gehen. Leider bekam man so auch wenig von der Geschichte mit - man wusste halt nicht genau um was für eine Stadt es sich handelte und welcher Römer sie erschaffen hat.
Beeindruckend, was die Römer da mal an riesigen staedten hingestellt hatte und nun halb zerstört und verlassen in der Landschaft rumliegen.. Einzig viele Eidechsen geniessen die warmen Mauern noch als ihr zuhause.
Mit etwas Fantasie lässt sich noch erahnen welches die Herrenhäser waren und welche eher Ställen und ähnlichem glich.. In der Nacht möchte ich aber diese Geisterstädte nicht stören.
Dannach, es wurde auch langsam anständig warm, zog es uns ueber die Huegel an die Kueste. immer wieder sah man auf Hügeln alte Burgen und Bauten, die immernoch majestaetisch die Landschaft überblickten.
An der Küste suchten wir uns einen Badeplatz. dies war nicht einfach, von der Baustelle hin bis zum militärischen Sperrgebiet versuchten wir alles. Nahe der Grenze zu Libanon wurden wir dann fündig. Ein sandstrand.. Leider etwas mit vereinzeltem Müll im Hintergrund (Schwemmgut) aber trotzdem. Der Zugang war aber auch militärisch kontrolliert, wohl wegen dem Libanon.
Mit ein paar Touristen kamen wir ins Gespraech, Jordanier, die uns zum Essen einladen wollten (man sollte 3 mal verneinen, bis man annimmt - denn dann gilt es auch ernst). Mit Kriegslärm im entfernten Hintergrund (libanon) “”genossen”" wir unser Bad - dumpf waren Granaten zu hören. Nach einem Kaffee gings dann weiter - an der syrisch-libanesischen grenze Richtung “krak de chevaliers”. Wir hatten nur noch eine halbe Stunde Zeit (Schliessung um 6h) aber konnten trotzdem noch einen Eindruck dieses riesigen Bauwerkes erhaschen.. Riesig, einfach nur Riesig kann man sagen.. Es oll auch der grösste Burgenkomplex im Mittelmeerraum sein, ja, das konnten wir uns denken..
Nach dem Krak mussten wir uns wieder einen Schlafplatz suchen.. Ein vermeindlich hübscher Hügel entpuppte sich als Mülldeponie, als zurück, ein anderer Hügel, in der nähe lies uns dann aber rasten. Hübscher Ausblick, auf den sich bildenden nebel in den Taelern untermauert mit den klängen der Natur - Grillen, Mäuse und Vögel.
Wespen nervten uns auch, aber mit einer Tasse Fruchtsaft, Zucker und etwas angreichert mit Wein konnten wir sie von unserem Znacht ablenken.. Zuerst zaehlten wir noch, bis etwa 15, dannach liesen wir ab.. am morgen war das glas jedoch fast gefuellt, mit wortwörtlich, ersoffenen Wespen.