23.12.2007, 3. Tag, Ankunft in Tunis, 1. Nacht an tunseischer Küste

Posted by Michi on December 23, 2007
Libyen 2007

Die Überfahrt dauert 24h, mit den Verspätungen beim ein und ausladen können gut noch 3h hinzugefügt werden. Zudem kommen, vorallem in Tunesien, die Zollformalitäten dazu, welche sicherlich auch nochmals 2h ausmachen. Aber trotzdem, schwimmen wäre nicht schneller ;).

Lange schlafen konnte man nicht, die Kinder (nichts gegen die) konnten verständlicherweise nicht lange stillsitzen und in den Morgenstunden ging es los. Kann mir auch gut vorstellen, dass es für den kleinen Nachwuchs viel interessanter ist, als für Erwachsene.. Da gibt es Boardgeister, einen Kapitän zum nerven und all die seltsamen Reisenden.. Frühstück war dann auch schon vorbei, eben, die fixen Essenszeiten, man konnte sich kaum daran gewöhnen. Zumindest gab es noch ein paar Croissants und Kaffee zum wachwerden. Meer, nichts als Meer, keine Boote einfach nur Meer und die schwarze Rauchsäule der Splendid.

Nach dem Mittag kam langsam Tunis zum vorschein. Ich weiss nicht ob durch die Verspätung ein neuer Slot zum Anlegen gesucht werden musste, aber wir standen eine Weile quasi Still vor der tunesischen Küste. Aber dann dochnoch..
Es dünkt, dass man das Boarding und deBoarding viel effizienter gestalten könnte. Wir waren im Auto im Bug, als ringsrum noch keiner der Autos Ihren Herren wiedergefunden hätte. Irgendwann konnte der links vorne raus, dann der vor uns, und wir konnten uns ebenfalls rausquetschen.

Ja, dieser Zoll, hier herrschten nicht gerade türkische Zustände, aber dennoch wusste man nicht wo man was holen musste. Im ganzen sind es 3-4 Stellen wo man anstehen muss um die Papiere verifiziert zu haben und die entsprechenden Stempfel für die Einreise zu holen. Die Situation glich auch wieder der Türkei, egal wo man in der Autoschlange war, man rannte raus zum Schalter (mit man sind nicht wir gemeint) und holt sich möglichst rasch die Stempfel. So kann man zurück zum Auto und Hupen und fluchen, weil diejenigen, welche vorne dran in der Schlange stehen nicht gedrängt haben und noch auf die Stempfel warten. Sinnvoll, wirklich, aber so ists halt.. Eine ganz normale Schlange, wo es vorne ein Schalter hat und man vom Auto aus den Pass zeigen könnte wäre doch “Antidrängler” und viel effizienter?

Ich bin natürlich, weil irgendeine blöde Franzosenkuh behauptet hat, dass man da anstellen muss, am falschen Schalter eine halbe Stunde lang angestanden. Bis es dann hies, nein, dort drüben zuerst… Ein netter Tuniesier hat mich auf dies hingewiesen und mit versichert, ich könne den Platz in der Kolonne wieder haben.. Er ist aus Frankreich und geht seine Familie besuchen - sogar politisch konnte ich mit ihm diskutieren und was mich erstaunte ist, dass Sarkosy gegenüber Segolene Royal das kleinere Überl war. Verstand ich nicht, Sarki ist doch eher Rechts und hat nicht viel übrig für die Banlieu etc.?

Nach dem Zoll ging es weiter, Richtung Küste, raus aus Tunis. Es hat nun schon eingedunkelt jedoch erwies sich die Weiterfahrt als nicht wirklich schwierig. Alles ist gut angeschrieben, die Strassen haben einen europaischen Standard und die Polizisten, welche wir nach dem Weg gefragt haben waren freundlich. Die ersten Touristeneindrücke prasselten jedoch auf uns nieder. Die Küste hat Riesenhotelbauten, so wie man es kennt von Ferienorten an der Küste.. “grrussigf” halt..
Ein paar Stunden später fanden wir den Camping-Platz, welcher im Lonely beschrieben ist. Nichts spektakuläres, lediglich ein kleiner Platz zum schlafen.

erste Nacht in Tunesien

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